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Sernova – Die nächste 950 Mio. USD Übernahme?
Semmas Übernahmebewertung von rund 950 Mio. USD beschert den Altinvestoren, die insgesamt 158 Mio. USD in Semma gesteckt haben, einen satten Gewinn.
Bei unserer Erstvorstellung Mitte Juli lag die Marktkapitalisierung des Biotechnologieunternehmens Sernova noch bei rund 36 Mio. CAD. Heute sind es bereits rund 46 Mio. CAD. Und es könnte noch deutlich weiter gehen!
Die 950 Mio. schwere Übernahme eines Wettbewerbers, der noch gar keine klinischen Tests mit seinem Implantat durchgeführt hat, facht die Kursphantasie an. Aufgrund des starken Interesses institutioneller Investoren, die die eklatante Unterbewertung von Sernova erkannt haben, war die jüngste Finanzierungsrunde deutlich überzeichnet. Anstatt 3 Mio. CAD erhielt Sernova 4,68 Mio. CAD.
Die Übernahme von Semma Therapeutics hat eine enorme Signalwirkung. Die spannenden Fragen sind: welchen Preis würde ein großer Pharmakonzern für Sernova bezahlen und wann wäre mit einem Deal zu rechnen?
Sernova Corp. (ISIN: CA81732W1041 / TSX-V: SVA) entwickelt therapeutische Plattformtechnologien zur Behandlung chronischer Krankheiten, wie beispielsweise insulinabhängigem Diabetes, der Bluterkrankheit ,Hämophilie A‘ und Schilddrüsenerkrankungen. Das am weitesten fortgeschrittene Projekt ist das ,Cell Pouch(TM)‘-Gerät, eine Art Zelltasche, die tief unter die Haut „verpflanzt“ und dann mit therapeutischen Zellen befüllt wird.
Nach erfolgreichen Tier- und Menschenstudien in Kanada läuft hierzu derzeit eine klinische Studie in den USA, die bereits mit starken anfänglichen Ergebnissen aufwarten konnte. Die jüngste Übernahme des Mitbewerbers Semma Therapeutics durch Vertex Pharmaceuticals für rund 950 Mio. USD in Cash hat den Markt weiter aufgerüttelt, was sich auch entsprechend positiv auf Sernova auswirken sollte.
Aber nicht nur aufgrund der Übernahmefantasie ist Sernova einen Blick wert, sondern erst recht wegen seiner Produktpipeline. Denn gerade mit seiner bahnbrechenden ,Cell Pouch(TM)‘-Technologie, die im ersten Schritt auf eine schwere Form von ,Typ I‘-Diabetes mit einem unerfüllten Bedarf nach einer besseren Lösung abzielt, eröffnet signifikantes Kurspotenzial.
Das sehen auch die Experten von Echelon Wealth Partners, einem führenden unabhängigen kanadischen Vermögensverwaltungs- und Kapitalmarktunternehmen, so und empfehlen Sernova erneut klar zum Kauf, nachdem die Übernahme von Semma Therapeutics, eines direkten Wettbewerbers, hohe Wellen im Markt geschlagen hat.
Den Echelon Wealth-Analysten zeige das deutlich, dass Arzneimittelentwickler aktuell verstärkt nach Wachstumschancen in der regenerativen Medizin suchen. Neben der kalifornischen ViaCyte, ist Semma eines der artverwandtesten Unternehmen zu Sernova. Und dass, sowohl in Bezug auf den Zielmarkt ,Typ-I‘-Diabetes und den Einsatz eines Implantats als auch im Hinblick auf die Entwicklung zur Aufrechterhaltung der physiologischen Funktion implantierter therapeutischer Zellen.
Natürlich gäbe es, so die Echelon-Experten, Unterschiede zwischen Sernova und Semma. Einer sei zum Beispiel, dass Semma über eine eigene Technologie zur Erzeugung von auf Glukose ansprechenden insulinsekretierenden Beta-Zellen aus Stammzell-Presuratoren verfüge, aber dennoch sei Sernova gegenwärtig mit seiner eigenen Zelltherapie-Reservoir-Plattform ,Cell Pouch(TM)‘ klinisch am weitesten fortgeschritten.
Anstatt teuer selbst zu entwickeln, arbeitet Sernova mit dem University Health Network in Toronto zusammen, welches dem Unternehmen exklusiven Zugriff auf Glukose ansprechende therapeutische Stammzellen in unbegrenzter Anzahl erlaubt.
Sernovas ,Cell Pouch(TM)‘-Studie wird zudem durch die Juvenile Diabetes Research Foundation (,JDRF‘) und die Universität Chicago unterstützt, und nach abgeschlossener Rekrutirung an insgesamt sieben ,Typ-I‘-Diabetes Patienten getestet, während Semmas Plattform den Status der klinischen Erprobung überhaupt noch nicht erreicht hat, und auch nicht vor dem ersten Halbjahr des kommenden Jahres erreichen wird.
Aufgrund der erfolgreichen Tier- und Menschenversuche in Kanada gehen Biotech-Experten davon aus, dass Sernovas Erfolg in den aktuellen Phasen I/II auch in den USA so gut wie garantiert ist, womit das Unternehmen seinen Vorsprung gegenüber dem Mitbewerber Semmas deutlich ausbauen würde.
Semmas Übernahmebewertung von rund 950 Mio. USD beschert den Altinvestoren, die insgesamt 158 Mio. USD in Semma gesteckt haben, einen erheblichen Gewinn. Gegründet wurde Semma im Jahre 2014 von Douglas Melton, einem Forscher für regenerative Medizin an der Harvard University.
Die Übernahme-Bewertung von Semma spiegele laut Douglas Loe und Siew Ching Yeo, Analysten bei Echelon, deutlich die Unterbewertung von Sernova wider. Wenn man davon ausginge, dass die Semma-Bewertung angemessen sei, und man einen direkten Vergleich zu Sernovas ,Cell Pouch(TM)‘ herstelle, käme man auf einen rechnerischen Wert von 4,85 USD bzw. 6,36 CAD pro SVA-Aktie. Von daher sei man bei der Vergabe seines Kursziels von gerade einmal 1,00 CAD sehr konservativ.
Aber die Bewertung, die Semma bei der Übernahme zugeschrieben wird, verdeutlicht die positive Einschätzung der Branchenkollegen bezüglich regenerativer Medizinalternativen in den Märkten für Diabetes/Endokrinologie!
Deshalb könne man sich im Hause Echelon Wealth Partners eine Übernahme oder wegweisende Kooperationen bei Sernova vorstellen. Denn im Hinblick auf die Bluterkrankheit forscht Sernova bereits mit vier europäischen Partnern an einem den ,Blutgerinnungsfaktor VIII‘ abgebenden therapeutischen Zellprodukt in Verbindung mit der ,Cell Pouch(TM)‘-Technologie.
Im Rahmen des ,Horizon 2020′-Programms der Europäischen Union hat das ,HemAcure‘-Konsortium, an dem Sernova beteiligt ist, bereits Fördermittel von deutlich mehr als 6 Mio. EUR erhalten. Laut Sernova ist der Weg bis zu den klinischen Studien bei diesem Anwendungsgebiet nicht mehr weit. Das Marktvolumen für die Bluterkrankheit beläuft sich derzeit auf etwa 11 Mrd. USD, soll aber bis zum Ende des Jahres 2025 auf über 15 Mrd. ansteigen.
Die ersten Umsätze erwarten Loe und Ching bei Sernova im Geschäftsjahr 2022. Für das Folgejahr rechnet er mit einem Umsatz in Höhe von 10,3 Mio. CAD bei einem Nettogewinn von rund 2,1 Mio. CAD, der im Geschäftsjahr 2024 auf rund 55,1 Mio. CAD explodieren soll. Das rechtfertige auf jeden Fall eine Neubewertung der Aktie, weshalb er keinen Zweifel daran lässt, dass Sernova mittelfristig auf 1,00 CAD steigen wird. Sollte Sernova nicht von einem Großen der Branche übernommen werden, sei auch ein Verzehn- bis Verzwanzigfacher vom aktuellen Niveau aus gut vorstellbar.
Viele Grüße
Ihr
Jörg SchulteGemäß §34 WpHG weise ich darauf hin, dass Jörg Schulte, JS Research UG (haftungsbeschränkt) oder Mitarbeiter des Unternehmens jederzeit eigene Geschäfte in den Aktien der vorgestellten Unternehmen erwerben oder veräußern (z.B. Long- oder Shortpositionen) können. Das gilt ebenso für Optionen und Derivate, die auf diesen Wertpapieren basieren. Die daraus eventuell resultierenden Transaktionen können unter Umständen den jeweiligen Aktienkurs des Unternehmens beeinflussen. Die auf den „Webseiten“, dem Newsletter oder den Research-Berichten veröffentlichten Informationen, Empfehlungen, Interviews und Unternehmenspräsentationen werden von den jeweiligen Unternehmen oder Dritten (sogenannte „third parties“) bezahlt. Zu den „third parties“ zählen z.B. Investor Relations- und Public Relations-Unternehmen, Broker oder Investoren. JS Research UG (haftungsbeschränkt) oder dessen Mitarbeiter können teilweise direkt oder indirekt für die Vorbereitung, elektronische Verbreitung und andere Dienstleistungen von den besprochenen Unternehmen oder sogenannten „third parties“ mit einer Aufwandsentschädigung entlohnt werden. Auch wenn wir jeden Bericht nach bestem Wissen und Gewissen erstellen, raten wir Ihnen bezüglich Ihrer Anlageentscheidungen noch weitere externe Quellen, wie z.B. Ihre Hausbank oder einen Berater Ihres Vertrauens, hinzuzuziehen. Deshalb ist auch die Haftung für Vermögensschäden, die aus der Heranziehung der hier behandelten Ausführungen für die eigenen Anlageentscheidungen möglicherweise resultieren können, kategorisch ausgeschlossen. Die Depotanteile einzelner Aktien sollten gerade bei Rohstoff- und Explorationsaktien und bei gering kapitalisierten Werten nur so viel betragen, dass auch bei einem Totalverlust das Gesamtdepot nur marginal an Wert verlieren kann. Besonders Aktien mit geringer Marktkapitalisierung (sogenannte „Small Caps“) und speziell Explorationswerte sowie generell alle börsennotierten Wertpapiere sind zum Teil erheblichen Schwankungen unterworfen. Die Liquidität in den Wertpapieren kann entsprechend gering sein. Bei Investments im Rohstoffsektor (Explorationsunternehmen, Rohstoffproduzenten, Unternehmen die Rohstoffprojekte entwickeln) sind unbedingt zusätzliche Risiken zu beachten. Nachfolgend einige Beispiele für gesonderte Risiken im Rohstoffsektor: Länderrisiken, Währungsschwankungen, Naturkatastrophen und Unwetter (z.B. Überschwemmungen, Stürme), Veränderungen der rechtlichen Situation (z.B. Ex- und Importverbote, Strafzölle, Verbot von Rohstoffförderung bzw. Rohstoffexploration, Verstaatlichung von Projekten), umweltrechtliche Auflagen (z.B. höhere Kosten für Umweltschutz, Benennung neuer Umweltschutzgebiete, Verbot von diversen Abbaumethoden), Schwankungen der Rohstoffpreise und erhebliche Explorationsrisiken.
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